
Angesichts der zahlreichen abzudichtenden Oberflächen kommen viele unterschiedliche Dichtungslösungen zum Einsatz. Im Gegensatz zum Verbrennungsmotorantrieb, bei dem diese Lösungen seit vielen Jahren bekannt und bewährt sind, ist bei BEVs die Konstruktion nicht immer einheitlich. Sie muss einer sorgfältigen Analyse unterzogen werden, damit das richtige Material für den gewünschten Zweck verwendet wird.
Wir haben eine breite Palette von Produktlösungen und Technologien. Diese umfassen nicht nur Elastomer-, Metallträger- und Zwei-Komponenten-Dichtungen aus Thermoplast und LSR (Flüssigsilikonkautschuk), sondern auch O-Ringe und Dichtungen für Steckverbinder. Allesamt decken sie die systemkritischen Anwendungen unserer Kunden im Hinblick auf E-Antriebe umfassend ab.

Rahmendichtungen sind die am häufigsten verwendete Lösung für E-Antriebe von BEVs. In Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickeln wir Lösungen aus reinem Elastomer sowie Metallträger- und LSR-Lösungen. Einige davon werden aus einer Kombination von Thermoplasten und LSR in Einkomponenten- und Mehrkomponententechnik hergestellt. Zudem gibt es verschiedene Schnittstellen, die gegen Medien abgedichtet werden und unsere O-Ring-Lösungen benötigen, darunter etwa für die Austrittsdüsen und Filterkomponenten.
O-Ringe kommen auch für das Getriebe und für Stopfen auf Druckgussteilen zum Einsatz. Auf Basis unseres umfangreichen Werkstoff-Know-hows, haben wir ein breites Portfolio an Elastomeren zum Abdichten von fast allen flüssigen und gasförmigen Medien zur Auswahl.
Innovationen sind der Schlüssel zum Erfolg. Sie stellen sicher, dass unsere Kunden E-Antriebe weiterentwickeln können.
Auch unser Fokus liegt hier auf dem Einsatz innovativer, multifunktionaler Werkstoffe. Beispielsweise erforschen wir derzeit nicht nur den Einsatz der EAP-Technologie im Bereich Thermische und Filtrations-Systeme, bei der elektroaktive Polymere (EAP) als Sensor oder Aktor für diese Anwendung verwendet werden, sondern auch die Verwendung von wärmeleitfähigen Elastomeren (TIM, Thermal Interface Materials) für Wärmeleitpads, welche die Wärme von elektronischen Bauteilen zu einer Kühlplatte ableiten.
Darüber hinaus haben wir EMI (elektromagnetische Interferenz) Werkstoffe entwickelt, die dem Schutz empfindlicher elektronischer Bauteile und Sensoren vor Überspannungen und Störsignalen im System dienen. Die Signalturbulenzen sind sehr deutlich, insbesondere wenn das System unter Hochspannung ein- oder ausgeschaltet wird. Elektrisch leitfähige Materialien können ein- und ausgeschaltet werden und beugen der Korrosion von Baugruppen durch statische Aufladung vor, die durch Rotation mit hoher Drehzahl verursacht werden kann.