Oberflächenbehandlungsverfahren, erhöhte Anforderungen an die Sauberkeit bei der Produktion, Temperaturbeständigkeit und Beständigkeit gegen verschiedene Medien und Umgebungen sind in diesem Zusammenhang wichtige Schwerpunkte. Durch den Technologietransfer an Standorte in China und Nordamerika wird die Zuverlässigkeit der Lieferkette für Kunden von Dätwyler in aller Welt weiter verbessert. So können Serviceleistungen mit kurzen Wegen angeboten werden, was letztlich auch eine Verringerung der Logistikanforderungen und der damit verbundenen CO2-Emissionen bewirkt.
Bei O-Ringen steht die lokale Produktion hoch im Kurs, da unsere Kunden insbesondere nach der Pandemie eine höhere Zuverlässigkeit der Lieferkette wünschen. Indem wir unsere Standorte in Asien und Nordamerika mit dieser Technologie ausstatten, können wir eine sichere Belieferung gewährleisten, welche bei Bedarf auch durch Standorte in anderen Ländern unterstützt werden kann. Da der Fachkräftemangel weiterhin ein Problem darstellt, wird durch den hohen Automatisierungsgrad der Prozesse die Produktion zusätzlich entlastet. So entstehen qualitativ hochwertige Produkte mit hoher Effizienz und minimalen Abfallmengen.
Richard Katona
Head of Sales Americas
Beim Spritzgussverfahren gilt es, klar definierte Kavitäten zu befüllen. Durch eine mögliche Vergrösserung der Werkzeuge können mehr Kavitäten und somit mehr Teile pro Zyklus produziert werden. Diese Effizienz wird durch die Kaltkanaltechnologie noch weiter gesteigert. Dabei wird die Temperatur des Kaltkanals so geregelt, dass die Viskosität des Werkstoffs niedrig bleibt, was wiederum die Fertigung von Präzisionsteilen vereinfacht.
Die Kaltkanaltechnologie stellt eine Weiterentwicklung des herkömmlichen Spritzgussverfahrens dar. Es handelt sich um eine hochgradig automatisierte Alternative zum herkömmlichen Formpressverfahren, bei dem Kavitäten unter hohem manuellem Arbeitsaufwand mit vorgeformtem Material befüllt werden.
Bei Verwendung eines Kaltkanals wird der Werkstoff nicht zentral in die Mitte, sondern in verschiedenen Bereichen des Werkzeugs eingespritzt. Durch die verschiedenen Einspritzpunkte wird eine höhere Präzision erzielt, und die Qualität des Produkts wird verbessert. Dadurch entsteht letztlich auch weniger Abfall. Ausserdem erfolgt die gesamte Konstruktionsarbeit einschliesslich Formen- und Werkzeugbau unternehmensintern. Dadurch sind wir in der Lage, die von unseren Kunden vorgegebenen spezifischen Produkttoleranzen mit minimalen Korrekturvorgängen einzuhalten. Diese Vorgangsweise steht im Einklang mit unserem Bestreben, unsere Kunden weltweit mit herausragenden Leistungen zu beliefern. Überdies stellen wir dadurch sicher, dass die an verschiedenen Fertigungsstandorten hergestellten Komponenten identisch sind und die gleich hohe Qualität aufweisen.
Richard Katona
Autor
Richard Katona
Der Abschluss aller Technologietransfers ist bis Anfang 2023 geplant.
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