Assolombarda, die Vereinigung der Industrieunternehmen der Metropolitanstadt Mailand und der Provinzen Lodi, Monza und Brianza sowie Pavia, will mit ihren Awards lokale Unternehmen für ihre Wachstums- und Innovationsfähigkeiten würdigen. Es werden Preise in den Kategorien «Nachhaltigkeit», «Digitalisierung», «Leistung», «Design» sowie «Verantwortung und Kultur» vergeben.
Der Preis «Leopoldo Pirelli» in der Kategorie Digitalisierung wurde kürzlich an das italienische Dätwyler Healthcare Solutions Werk mit Sitz in Pregnana vergeben. Das Unternehmen setzte sich mit seinem Digitalisierungsprojekt gegen Hunderte andere Bewerber durch. Das prämierte Projekt bestach durch seine kollaborative Technologie, Simulationen sowie die Einbindung der Mitarbeitenden zur Optimierung eines Reinraumprozesses. Insbesondere half Virtual Reality dabei, die neuen Arbeitsabläufe «live» zu testen, zu optimieren und danach die Raumaufteilung und -ausstattung entsprechend zu definieren.
Mehr Sicherheit dank Digitalisierung
Dätwyler’s Business Area Healthcare Solutions beliefert unter anderem die Pharmaindustrie mit Elastomerkomponenten für Spritzen und Medikamentenfläschchen. Qualität und Reinheit sind dabei oberstes Gebot. Um unerwünschte Reaktionen mit dem abgefüllten Wirkstoff oder gesundheitliche Folgen für Patientinnen und Patienten zu vermeiden, ist sicherzustellen, dass Medikamentenfläschchen nicht mit einem falschen oder kontaminierten Gummistopfen verschlossen werden.
Zwischen all den hochautomatisierten Produktionsprozessen der Industrie 4.0 gibt es immer noch Arbeitsschritte, die von Menschen ausgeführt werden müssen. Hier können digitale Möglichkeiten wie Virtual Reality (VR) oder Augmented Reality (AR) helfen. Am italienischen Dätwyler Standort in Pregnana üben Mitarbeitende dank einer Computersimulation den Umgang mit verschiedenen Produktionsanlagen. Diese prüft, ob die Mitarbeitenden alles richtig machen und weist sie auch auf Fehler hin. So können sie weiter lernen und die reale Produktion bleibt ungestört.